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1193 April 9. Lateran.

5 id. Apr. a. p. 2.

Papst Cölestin III. nimmt den Alard, Abt des Marienklosters in Breslau, de Aruasia und dessen Stift in den Schutz des heil. Petrus und bestätigt dessen Besitzungen, den Grund und Boden des Stiftes (die Sandinsel), Mstou cum reditibus et decimis taberne in Selov (in No. 722 Lelov), taberne in Cromolow, die Smurden (smardones, Leibeigene, vergl, Tzschoppe und Stenzel 66, 67. Röpell I. 311 Anm., Stenzel, Bisthums-Urkunden 2 und 3) mit ihren Zehnten, das Dorf Zarist (Zarzisk bei Rosenberg) mit der Kirche, Dorf Borch (Kleinburg?) mit dem Zehnten, Dorf Olesnic (Klein Oels) m. d. Z., Kirche zu St. Adalbert in Breslau, Maslec (Masselwitz nach Knie) m. d. Z., Muchobor (Mochbern) m. d. Z., Gay (Gabitz?) m. d. Z., Prochou (Brocke) m. d. Z., Smarchou (Grotefend vermuthet Schmortsch, vgl. unten No. 230, Stenzel Ss. II. 167), Blizanowich m. d. Z., Janichou m. d. Z., in montibus Rogerenich m. d. Z., Brunchouo (Brinkovo, vergl. Stenzel a. a. O.) m. d. Z., Tinec (Kl. Tinz) m. d. Z., den Berg (Zobten) mit den zugehörenden Dörfern, nämlich: Vino m. Z., Stregomen (Striegelmühl, vgl. o. No. 34) m. Z., den Markt in Zobten mit den Zehnten, das Dorf bei der Mühle (ad molendinum) m. Z. (Adler, älteste Gesch. d. Stiftsdörf. a. Zobten S. 6, vermuthet, damit sei Qualkau gemeint), Strelce (Strehlitz) m. Z., Beala m. Z. (Klein Bielau), Zyvridov (Seiferdau) m. Z., Tesech m. Z. (ein Theil des späteren Kaltenbrunn, Adler S. 10), Viuri m. Z. (Gross Wierau), Budischow (villam in B., Baudis), den Zehnten in Jaroschou (Jarischau), Ruschi (Rauske), Postuchow (Puschkau), Lubouo (Weistritz, vergl. Unten No. 1598), Bristica, Bolestino (vergl. unten No. 1598, Grotefend vermuthet Bunzelwitz), Grodec, Gogoleuo, Demano, Strobis, Tymanon, Solay, die Brücke in Breslau und die Schenke und einen Fleischer, einen Zehnten, welchen weiland Graf Peter nebst Diensten von Bauern aus seinem Antheil an der Erbschaft des Grossvaters und Vaters geschenkt. Neben den gewöhnlichen kirchl. Exemtionen erhält das Kloster das Recht, auch während des grossen Interdikts bei verschlossenen Thüren Messe lesen zu lassen, innerhalb seiner Parochie Kapellen zu bauen, Personen, die es wünschen, im Stift zu beerdigen, den Abt frei zu wählen und endlich besonderen Schutz aller seiner Gebäude gegen jeden Angreifer.

P. A. Copialb. des Sandstiftes aus dem XV. Jahrh. f. l, weniger korrekt in dem sogen. Repertor. Heliae f. 600.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.

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